VR Bank eG: Stark in der Gemeinschaft

VR Bank Niebüll unterstützt Ehrenamt und spendet Lohnfortzahlung

Pressemitteilung der VR Bank eG:

Als im Juni 2013 die Einsatzaufträge an die ehrenamtlichen Helfer für die Elbe-Hochwassergebiete eingingen, waren auch Mitarbeiter der VR Bank Niebüll angesprochen. Selbstverständlich stellte die Bank die Kollegen frei, damit sie helfen konnten. „Das machen wir ohne Wenn und Aber“, bekräftigt Vorstand Torsten Jensen.

Florian Eggert, Kundenbetreuer in Bredstedt, ist in der freiwilligen Feuerwehr aktiv. Als in der Nacht vom 14. Juni der Einsatzruf kam, musste es schnell gehen. Um fünf Uhr traf sich die Feuerwehrbereitschaft Nordfriesland, um nach Fischbeck in Sachsen-Anhalt zu fahren. Mit dabei war auch die Versorgungseinheit des DRK mit Silke Petersen (Marktfolge Aktiv) und Markus Flebbe (stv. Leiter Marktfolge Aktiv).

In Fischbeck koordinierte die freiwillige Feuerwehr Bredstedt als „mobile Einsatzzentrale“ die Bereitschaft Nordfriesland. Alltägliche Dinge werden in Ausnahmesituationen zur Herausforderung. Etwa die Frage, wie man in dem Überflutungsgebiet von 40 mal 60 Kilometern Größe von A nach B kommt. Welche Straßen sind noch befahrbar? „Für eine Strecke von sieben Kilometern Luftlinie, mussten wir 200 Kilometer weit fahren“, berichtet Florian Eggert.

VR Bank-Controller Torben Bossen war mit der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des THW in Lauenburg. Mit Hilfe einer Hochleistungspumpe, die 5.000 Liter pro Minute fördert, schützte er die Lauenburger Altstadt und entlastete die Kanalisation, deren Fassungsvermögen überschritten war. Aber wohin mit dem Wasser? „Zurück in die Elbe“, so Torben Bossen.

Die erfahrenen Helfer sind Hochwassereinsätze gewohnt. Schon 2002 waren sie beim sogenannten „Jahrhunderthochwasser“ dabei. Trotzdem beeindrucken sie die Ausmaße. „Scheinbar fließt da ein normaler, breiter Fluss. Aber dann erzählen die Anwohner, dass er eigentlich in 2,5 Kilometern Entfernung beginnt“, erinnert sich Florian Eggert.

Einen Wehrmutstropfen brachte der Einsatz für ihn mit sich: „Als ich weg war, ist mein Sohn Jorve ein Jahr alt geworden. Leider konnte ich nicht mit ihm feiern.“

„Helfen lebt vom Mitmachen“, sagt Vorstand Torsten: „Wir freuen uns, dass viele unserer Kollegen dazu bereit sind und unterstützen sie gerne.“ Zur Verdeutlichung lud er die Mitarbeiter und Vertreter ihrer Hilfsorganisationen im Juli ein und bedankte sich persönlich für ihr Engagement. Mit dabei hatte er drei Schecks, die er an die Verantwortlichen von DRK, Feuerwehr und THW überreichte.

Unternehmen, die ihre Mitarbeiter für den Einsatz im Hochwassergebiet freigestellt haben, steht eine Erstattung gezahlter Gehälter zu. „Das Geld behalten wir nicht, sondern haben die Beträge aufgerundet und spenden sie an die Organisationen, die so eine wichtige Arbeit leisten“, berichtet Jensen. Insgesamt kamen so 2.800 Euro zusammen, die je nach Einsatzdauer der Mitarbeiter an die jeweilige Hilfsorganisation verteilt wurden. Die VR Bank hofft, dass sich mehr Unternehmen dieser Vorgehensweise anschließen und die Arbeit der Hilfsorganisationen weitere Unterstützung erfährt.

Quelle: VR Bank eG, Link: http://www.vrbankniebuell.de/unser_leitbild0/fluthilfe.html oder https://www.facebook.com/vrbankniebuell?fref=ts

Die DRK Bereitschaft Niebüll bedankt sich für das tolle Engagement der VR Bank eG!